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Channel: Kommentare zu: Bremer Reservisten: Statt zur Ausbildung ins Hochwasser
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Von: Sachlicher

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Ich habe mir die Threads und Kommentare bzgl. Reservedienstleistende und Hochwasser durchgelesen und möchte einige Punkte aus meiner Sicht darstellen:

1. Die RSU Kompanien-man mag von ihnen halten, was man möchte- sind in der Aufstellung. Und so wenig man eine aktive Einheit “in Aufstellung” einsetzen kann und würde (fehlende Ausbildung, fehlende Unterlegung der Stellenbesetzungsliste, usw.), so wenig dachten besagte Landeskommandos in erster Linie daran. Das ist unspektakulär und sachlich vollkommen richtig gewesen.

Ich weiß, dass Herr Kiesewetter, der mal davon abgesehen sein bestmöglichstes versucht den Verband im Jahr 2013 ankommen zu lassen, was er aber wohl kaum wird schaffen können,, mächtig Reklame machte, weil einige eben doch eingezogen und eingesetzt wurden. Der Regelfall war es (noch) nicht.

2. Viele Reservisten/-innen, die an anderer Stelle beordert sind (von Spiegeldienstposten bis hin zu Reserveverbänden) wurden nicht eingezogen. Da darf spekuliert werden. Aber: Sollte man seitens der Aktiven zum Schluss gekommen sein, dass dies trotz der Ausmaße mit AKtiven zu händeln sei, so ist das ein wenig schade für die Reservistinnen/ Reservisten, aber durchaus akzeptabel.

3. Viele Reservistinnen/Reservisten sind einfach so hingefahren, haben sich beim THW oder FFW`en verdingt, waren also neben den BVK/KVK-die auch aber nicht ausschließlich Kaffee tranken- im “Einsatz”.

4. Es zeigt sich aber deutlich: Verband ist Verband und RSU oder sonstige Reserveeinheiten/-verbände, Spiegeldiesntpostenleister, BVK/KVK sind Bundeswehr und müssen es zwingend bleiben.

Ich wiederhole mich, aber ich bleibe dabei: Der Verband kann seine Veranstaltungen (3-S Rallys und so weiter) gern und zahlreich tun, und wenn er mal ein Boot dazu von der Bw bekommt, es tut keinem weh. Aber im Grundsatz sollte er sich zu einem Veteranenverein entwickeln und die Bundeswehr dahingehend unterstützen, Ehemalige aufzufangen und Sinn wie Zweck der Bw in die Fläche zu tragen. Aber er sollte sich aus Verflechtungen, wie er es bei BVK/KVK und RSU massiv versucht, heraushalten. Hoheitliche Aufgaben sind nicht sein Gebiet.

Die Bundeswehr wiederum muss sich schleunigst überlegen, was sie mit ihren Reservisten möchte und wozu sie diese braucht bzw. wie man diese verwenden möchte. Dazu muss die Freiwilligkeit aufhören zu kommen und zu gehen, wann man möchte bzw. es der Herr Arbeitgeber mal erlaubt. Reservisten müssen tun, was die Aktiven brauchen und abfordern. Aber sie müssen es auch tun können.

5. Natürlich ist ein Einsatz wie dieser hier beim Hochwasser ein subsidiärer Einsatz, der enge verfassungsrechtliche und aufgabentechnische Grenzen erfährt. Nicht zuletzt hier waren diese Grenzen aber offen.


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